Bundesweiter Warntag am 14. September

Die Innenministerkonferenz hat 2020 beschlossen, jährlich einen bundesweiten Warntag durchzuführen: 2023 am Donnerstag, 14. September, ab 11 Uhr. Am Warntag wird die technische Infrastruktur der Warnung in ganz Deutschland mittels einer Probewarnung getestet.

So wird ab 11 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle am Modularen Warnsystem (MoWaS) des Bundes angeschlossene Warnmultiplikatoren (z. B. Rundfunksender und App-Server) geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Die bundesweite Warnmeldung wird zudem über den neuen Warnkanal Cell Broadcast (CB) versendet. Hierbei erfolgt die entsprechende Meldung an alle dafür eingerichteten und empfangsbereiten, in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befindlichen Mobilfunkendgeräte.

Im Saarland werden am Warntag um 11 Uhr die vorhandenen Sirenen ausgelöst und deren Funktionsfähigkeit überprüft. Bei Auslösung der Warnung wird ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton zu hören sein, zur Entwarnung gegen 11.45 Uhr ein einminütiger Dauerton. Im Landkreis Sankt Wendel erfolgt zusätzlich um 11.20 Uhr eine Sprachdurchsage.

Landrat Udo Recktenwald: „Im Ernstfall sind eine rasche und flächendeckende Warnung der Bevölkerung, das schnelle Reagieren verschiedener Stellen, das rasche Ineinandergreifen verschiedener Organisationsstrukturen entscheidend. Daher müssen die unterschiedlichsten Kommunikation- und Reaktionswege geprobt werden: um Defizite zu erkennen, um die Bevölkerung zu sensibilisieren. Der jüngste Warntag am 8. Dezember 2022 zeigte, dass die elektronischen Sirenen, die vor einiger Zeit flächendeckend im Landkreis installiert wurden, reibungslos funktionierten. Wir gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr alles klappt. Und falls nicht: Dafür gibt es den Warntag – um zu üben, zu testen, Fehler zu beheben.“